Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom September, 2019 angezeigt.

Letzter Tag unsrer Schiffsreise

Das Wetter hat sich ziemlich geändert, es nieselt sogar ein wenig. Wir überlegen, ob wir den unteren Steuerstand benutzen, entscheiden uns aber dagegen, denn der Bootsmann (heute H) muß beim Schleusen sowieso raus. Also: alles trocknen auf dem Oberdeck, Jacke an und los. Immer wieder interessant: wenn irgendetwas an den automatischen Schleusen nicht funktioniert, ist ziemlich bald ein Techniker vor Ort, der sich kümmert, und der Schaden schnell wieder behoben. Adieu Lutzelbourg Im Hebewerk Arzviller: Schiff ist vertäut, Kapitän hat Pause Gegen Nachmittag wird das Wetter richtig ungemütlich. Wir sind geschafft - eine Woche täglich 6 Stunden Bootfahren mit insgesamt 68 Schleusen läßt zwar keine Langeweile aufkommen, ist aber auch nicht unanstrengend. Da wir aber in erster Linie das Boot kennenlernen wollten, war es so schon in Ordnung für uns. Beim nächsten Mal gehen wir es mit mehr Freizeit für Landgänge an. Wir sind zufrieden damit, den Heimathafen in Hesse anzus

Lutzelbourg

Lutzelbourg erreichen wir relativ früh am Nachmittag. Das liegt einerseits daran, daß wir als Team immer besser eingespielt sind, andrerseits daran, daß wir heute kein dickes Hotelschiff vor der Nase haben. Allerdings ist Freitag und daher mehr Betrieb auf dem Wasser. Aber wir haben noch ziemlich freie Auswahl bei den Liegeplätzen. Das Schiff hinter unserem mit einer Horde ziemlich angetrunkener Männer hat später angelegt. Gottseidank bestätigten sich unsre Befürchtungen wegen nächtlicher Störungen nicht. Im gut sortierten Lebensmittelgeschäft stocken wir unsre Vorräte mehr als nötig auf. Es gibt so herrliche Sachen: Patées, Käse...... - und der Besitzer ist so nett! Nur einen Korkenzieher kann er uns nicht verkaufen, der schiffseigene hat nämlich schlappgemacht (kein Wunder, war von Fackelmann, so einen hatten wir auch mal zuhaus, die taugen nichts!). Wir bezahlen nach einem angeregten Plausch über Dies und Das und lassen die Einkäufe vorerst im Laden, denn wir wollen no

Rückweg

Straßburg verabschiedet uns mit Verdauungsproblemen (zuwenig Essen am Tag, dafür abends zuviel und zu fett🙈) und leichtem Regen und 10 Grad kälter als am Tag zuvor. Jetzt müssen wir uns auf den Rückweg machen und „bergauf“ schleusen. Das ist zuweilen nicht so einfach, weil C die Poller von Bord aus oft gar nicht richtig sehen kann, um das Schiff festzumachen. Wir haben ja die Arbeitsteilung: H am Ruder, C an Tau und Bootshaken (weil H seine Rechte nicht so gut benutzen kann). Aber natürlich schaffen wir es trotzdem. Eine Drehbrücke, vor einer Schleusenreihe immer schön die Klingelstrippe ziehen, die über den Kanal gespannt ist, vor einer kaputten Schleuse (Ampel rot, Schleusentor auf) auf den Schleusenwärter warten, der den Schaden schnell behebt. Bei Dettwiller legen wir für die Nacht an und kochen uns Spaghetti. Früh ins Bett.

Straßburg

Heute Straßburg. Spannende Einfahrt in die Stadt. Landgang per Pedes.

Von Saverne in die Wildnis

Ich blogge mit dem Handy, da ist es nicht so leicht, einen vernünftigen Beitrag zu erstellen, denn nach einer Weile funktioniert die Anzeige nicht mehr richtig. Saverne ist ein hübsches Städtchen mit alten Fachwerkhäusern und einem imposanten Schloß, dem Gegenüber des heutigen Yachthafens. Nachdem wir uns vertäut und in der Capitanerie angemeldet hatten, gingen wir zu Fuß in die Altstadt, um etwas einzukaufen und die idyllische Hauptstraße anzusehen. Auch einen Tisch im Restaurant vergaßen wir nicht zu reservieren. Später ein herrliches Abendessen, es wurde spät und kühl und wir freuten uns an Bord, daß wir unsre Daunendecken von daheim mitgenommen hatten. Der nächste Morgen beglückte uns mit herrlichem Sonnenschein. Der H fuhr mit dem Rad zum Bäcker, um Baguettes einzukaufen, auf den Schiffen rechts und links herrschte schon rege Betriebsamkeit. Auch wir machen ein bißchen KlarSchiff, füllen Wasser auf und dann gehts wieder los. Leider haben wir den ganzen Tag ein dickes Hotelsch