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Lutzelbourg

Lutzelbourg erreichen wir relativ früh am Nachmittag. Das liegt einerseits daran, daß wir als Team immer besser eingespielt sind, andrerseits daran, daß wir heute kein dickes Hotelschiff vor der Nase haben. Allerdings ist Freitag und daher mehr Betrieb auf dem Wasser. Aber wir haben noch ziemlich freie Auswahl bei den Liegeplätzen.
Das Schiff hinter unserem mit einer Horde ziemlich angetrunkener Männer hat später angelegt. Gottseidank bestätigten sich unsre Befürchtungen wegen nächtlicher Störungen nicht.


Im gut sortierten Lebensmittelgeschäft stocken wir unsre Vorräte mehr als nötig auf. Es gibt so herrliche Sachen: Patées, Käse...... - und der Besitzer ist so nett! Nur einen Korkenzieher kann er uns nicht verkaufen, der schiffseigene hat nämlich schlappgemacht (kein Wunder, war von Fackelmann, so einen hatten wir auch mal zuhaus, die taugen nichts!). Wir bezahlen nach einem angeregten Plausch über Dies und Das und lassen die Einkäufe vorerst im Laden, denn wir wollen noch den Burgberg erklimmen.
H schlägt sich tapfer


Blick durch die Brückenpfeiler auf den Canal de la Marne au Rhin




Diese Ziege wollte etwas zum Schlecken



Nach dem Abstieg reservieren wir einen Tisch für abends im Hotel des Vosges.
Wir holen unsre Einkäufe ab, machen uns frisch und verlassen gern wieder die Anlegestelle, weil die Männer inzwischen einen Grill auf dem Gehweg platziert haben und sich anschicken, ihr öffentliches Picknick recht lautstark zu veranstalten.
Das Hotel des Vosges ist gemütlich skurril mit knarrendem Holzboden und rigorosem Servicepersonal, das Essen gut, aber nicht unser bestes im Elsaß. Es gibt Paté als Vorspeise für beide, dann eine Forelle mit Mandeln für C, für H gegrillten Schweinenacken, zum Dessert Crème brulèe und köstliches Eis mit Mirabellen und Karamellsoße. Dazu ein Pinot gris.



 

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