Mit großem Respekt vor der seefahrerischen Leistung besuchen wir die Pommern, eine Viermastbark, die als Museumsschiff im Hafen von Mariehamn liegt. Sie ist der einzige, im Originalzustand erhaltene Windjammer der berühmten Getreideschiffe und hatte 1939/40 eine Weltumseglung inclusive Cap Horn hinter sich.
https://esys.org/bigship/Pommern.htmlAuch das angeschlossene Seefahrtsmuseum ist interessant.Bei strahlendem Sonnenschein bummeln wir per Rad über die Insel und genießen anschließend die Sonne an unserem schönen Campingplatz mit „Privatstrand“
Die Nacht vom 19. auf den 20. war recht stürmisch, die sonst so langweilige Ostsee bekam Wellen und unsre Markise (O-Ton Harri: „ist jetzt eh zu spät, sie reinzuholen“) mußte eine Bewährungsprobe aushalten. Gut festgemacht war sie, aber wir stehen ca 10 m vom Wasser weg und bekamen den vollen Wind ab. Abgesehen davon, dass man sich sorgt, war an Schlaf bei dem Getöse auch nicht zu denken. Und siehe da: sie hat gehalten! Gegen Morgen flaute der Wind ab, wir konnten sie reinkurbeln und uns anderen Dingen zuwenden.
Besuch per Radl im Örtchen, diverse Ersatzteile besorgen, herumschlendern, ins Heimatmuseum gehen.
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Die Åländer sind zurecht stolz auf ihre eigenen und schönen Briefmarken |
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Es gab ein Video vom Making-Off des Films Stormskerry Maja, der im vergangenen Jahr hier auf Åland gedreht wurde. Leider wurden wir anschließend nicht fündig, es gab eine Serie, die etwa 1980 im deutschen WDR lief. Dieser Film jetzt ist wahrscheinlich noch zu jung, um in Streaming-Diensten zu erscheinen.
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Während wir es in diesem herrlichen Inselparadies uns gutgehen liessen, überdachten wir noch einmal unsre Pläne. Die verbleibende Zeit für unsre Reise um die Ostsee erschien uns doch recht kurz, um die ganze Strecke noch um den Bottnischen Meerbusen zu machen. Einfach nur Kilometer fressen, war noch nie unser Ding.
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