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Helsinki

 Wir sitzen beim Frühstück in der Karre. Die Sonne scheint herrlich durch alle Luken. Wir hören „Finnlandia“ von Sibelius und müssen dabei feststellen, daß das manchmal auch sehr russisch klingt.


Ich blogge derzeit nur sporadisch, mir fehlen Zeit und Muße. Trotzdem halte ich fest, was geht, damit ich es später nacharbeiten kann. (Jetzt gerade wieder mal am Handy).

Nachtrag Tallinn aus Whatsapp:

Tallinn ist schön und lebendig, aber auch unangenehm touristisch (Schlepper an den Restaurants). Abends nach dem Konzert waren um 21 Uhr schon die Bürgersteige hochgeklappt und wir bekamen nix mehr zu essen - außer in den Tourilokalen, aber da wollten wir nicht. Die Energiepreise sind seit dem Ukrainekrieg extrem gestiegen, das spürt man auch daran. Strom kommt jetzt aus Finnland, nicht mehr aus Russland. Waren heute in der Hymer-Werkstatt, aber die hatten keine Zeit für uns, deshalb sind wir jetzt Richtung Helsinki unterwegs. - Fürs Erste war das jetzt auch genug Baltikum 😉


Von Helsinki  haben wir bisher nicht viel gesehen, sind nur von der Fähre zu unserem hiesigen Stellplatz gefahren. Aber die Atmosphäre  ist anders. Die Fähre war ein unglaubliches Luxusschiff im Vergleich zu dem, mit dem wir nach Klaipeda kamen. Wie damals, so „verabschiedet“ uns auch heute Militär: über Tallin fliegen 5 kleinere und 2 mächtige Militärhubschrauber. Besonders aber fiel mir auf: die Menschen blicken einem wieder offen ins Gesicht, erwidern ein Lächeln, es wird überhaupt viel gelächelt oder gelacht. Das war ganz ungewohnt.




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