Das ist der Name des Freilichtmuseums bei Kaunas, auf dessen Parkplatz wir übernachtet haben. Wenn ich oberflächlich drüberlese, trifft es den gegenwärtigen Zustand: wir sitzen rum!😂
Draussen regnet es und es ist kalt.
Dafür hatten wir gestern einen wunderbar sonnigen Tag, und das Thermometer kletterte sogar einige Male in den zweistelligen Bereich!
Wir verließen Klaipeda in Richtung Venté. Das liegt genau auf der anderen Seite des Haffs.
Unterwegs hören wir Podcast.
Die Landschaft ist platt und grün unterm gewaltigen Himmel und der beginnende Frühling mit seinen blühenden Obstbäumen ist lieblich im Sonnenschein. Nicht alle Straßen sind asphaltiert, aber das macht uns nicht viel aus. Bald entdecken wir die ersten Storchennester. Ihre Bewohner sind auch schon zurückgekehrt, auf den Beinen und machen Hausputz, so sieht es aus.
In Venté parken wir an einem kleinen Café, in dem man auch Geräuchertes kaufen kann. Allerdings steht uns eher der Sinn nach einem richtigen Mittagessen und so machen wir uns auf den Fußweg zur Vogelwarte, bei der es auch ein Restaurant gibt. Wie immer haben wir auch hier mal wieder Glück: Freitag ist der einzige Tag der Woche, an dem geöffnet ist.
Die Sicht ist großartig, wir können die Dünen von gestern auf der Nehrung gut erkennen.
http://Windenburger EckKap
Hier sind jetzt die Vogelfreunde auf Motivsuche.
Das Essen ist gut, die Bedienung entschuldigt sich dafür, daß die Speisekarte ausschließlich auf litauisch ist - aber es wird ja auch langsam Zeit, einmal ein paar Brocken dieser unhandlichen Sprache zu lernen. Zur Not hilft der Google-Übersetzer!
Ich erklimme die Wendeltreppe im niedlichen Leuchturm, wir sehen Kormorane im Wasser (da gehören sie ja auch hin!), freuen uns über das herrliche Wetter und fahren dann weiter ins Memeldelta.
Nasses, plattes und wohl auch relativ unfruchtbares Land, links der Straße beginnt ein Moor, in dem Torf gestochen wird.
Ein Füchslein tummelt sich im Gras, es ist still, wenig Autoverkehr.
Wir bewegen uns hauptsächlich auf der 141 - kommen der Memel selten ganz nah.
Zwischen Jurbarkas und Kaunas wird die Landschaft hügeliger und dann senkt sich die Straße zur Memel hinunter. Hier liegt die weithin sichtbare gotische Kirche Johannes des Täufers (1578).
wikipedia.org.Senoji Zapyskio sv. Jono Krikstytojo baznycia
Das letzte Stück bis Kaunas nehmen wir die Autobahn. Der zuerst angefahrene Stellplatz ist verschlossen und antwortet nicht am Telefon, der nächste ist gar keiner mehr (laut tel. Auskunft). Außerdem erschreckt uns die große Stadt nach so viel ländlicher Einsamkeit und so folgen wir schließlich er allerersten Idee des Tages: zum Freilichtmuseum etwa 20 km außerhalb.
Der gestrige Abendspaziergang bescherte uns ein weiteres munteres Füchslein und einen weiten Blick in die hügelige Landschaft.
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