Die Fahrt nach Norden geht zum Luban-See. Immer wieder Birken, Kiefern, Sand - wenig Straßenverkehr - kleine Anwesen in die Landschaft gestreut und viel Wasser. Wasser auf den Feldern, immer kleine Tümpel zwischendurch, ein See am anderen. Um den Luban-See herum wird es so nass, dass die Strasse auf einem Damm läuft.
Ein winziger Ort lädt zum Stopp ein: Idena, das einzige Fischerdorf im Inland. Wenn ich es richtig sehe, wohnen hier nur zwei Menschen: der Fischer und sine Fru. Sie erlauben, daß wir uns umsehen.
Die Luft ist klar und bald erfüllt vom Rufen der zahlreichen Vogelschwärme, die hier durchziehen.
Mittags speisen wir auf dem Parkplatz vor einem restaurierten Jagdschloß, das wir uns dann auch noch von außen besehen.
Wir sind ein bißchen unschlüssig, wo wir unser Nachtlager aufschlagen wollen, einige Versuche scheitern auch: entweder sind die Angaben unsrer Quellen falsch oder veraltet. Das Fahren in der eintönigen Landschaft zwischen Birken und Kiefern macht müde.
Am Ende stehen wir am Aluksne See an einem ausgewiesenen Badeplatz und einer Bushaltestelle, fühlt sich aber an wie im Nirgendwo. Heute morgen stellen wir fest: es IST Nirgendwo - Bus fährt keiner, es sind etwa 5 Autos und ein Fußgänger mit Rucksack vorbeigekommen und gebadet hat auch niemand (ich wollte nach dem Aufwachen ins Wasser springen, aber ein Regenschauer hat mich abgehalten. Jetzt bin ich schon angezogen 🤷🏻♀️)
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