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Es werden Posts vom April, 2024 angezeigt.

Marienburg oder Aluksne - erst mal am See

  Die Fahrt nach Norden geht zum Luban-See. Immer wieder Birken, Kiefern, Sand - wenig Straßenverkehr - kleine Anwesen in die Landschaft gestreut und viel Wasser. Wasser auf den Feldern, immer kleine Tümpel zwischendurch, ein See am anderen. Um den Luban-See herum wird es so nass, dass die Strasse auf einem Damm läuft. Ein winziger Ort lädt zum Stopp ein: Idena, das einzige Fischerdorf im Inland. Wenn ich es richtig sehe, wohnen hier nur zwei Menschen: der Fischer und sine Fru. Sie erlauben, daß wir uns umsehen. Die Luft ist klar und bald erfüllt vom Rufen der zahlreichen Vogelschwärme, die hier durchziehen. Mittags speisen wir auf dem Parkplatz vor einem restaurierten Jagdschloß, das wir uns dann auch noch von außen besehen. Wir sind ein bißchen unschlüssig, wo wir unser Nachtlager aufschlagen wollen, einige Versuche scheitern auch: entweder sind die Angaben unsrer Quellen falsch oder veraltet. Das Fahren in der eintönigen Landschaft zwischen Birken und Kiefern macht müde. Am Ende...

Rezekne

Gestern sind wir hier in Rezekne hängengeblieben. Auch, weil wir ein Konzert des französischen Saxofonisten Sylvain Rifflet besuchen wollten. Unsre Abreise vom Campingplatz in Aglona war nicht ganz unproblematisch: die 4-Tonnen-Karre bergauf zu bewegen, nachdem wir sie der besseren Aussicht wegen vorher quergestellt hatten: die Wiese war naß und rutschig, der geschotterte Weg mit sandigem Untergrund. Außerdem war die zur Verfügung stehende Rangierbreite knapp. Schließlich haben wir es aber mit vereinten Kräften (Harri draußen mit Kommandos, ich drinnen mit sensiblem Gaspedal), zwei von den Hütten ausgeliehenen Fußmatten plus unsrer Autotechnik (Luftfederung etc.) geschafft. Da wünscht man sich doch einen Vierrad-Antrieb! Unsre Campingplatzbesitzerin, die sich nur sehr mühsam bewegen kann, ist nach unsrer Schätzung in den 80ern. Sie spricht ganz gut Deutsch. Mit Stolz erzählt sie, daß ihr Vater immer darauf bestanden hat, daß sie Deutsch lernt. Die Deutschen sind in ihrer Familie hoch a...

Aglona

  Wir sitzen in der Sonne am See, probieren den Zimtkuchen, den wir im Brotmuseum gekauft haben und warten darauf, daß die Sauna richtig heiß ist. Auf dem Steg am See sitzt jetzt gerade ein Angler, aber dem werde ich die Fische nachher noch vertreiben (wenn er dann noch da ist, die Sauna braucht jetzt eine Stunde). Wir haben heute die Gegend mit dem Rad erkundet.   In der Basilika Mariä Himmelfahrt wohnen wir dem Gottesdienst bei.  https://de.wikipedia.org/wiki/Basilika_Mari%C3%A4_Himmelfahrt_(Aglona) Ganze 11 Menschen sind in der riesigen Kirche. Der Mann vor uns filmt die Liturgie, vielleicht will er jemandem zuhause damit eine Freude machen. Am Ende schlendern wir herum, man darf überall hin, sogar hinter den Altar.  Da kann man mal sehen, wie die Engel befestigt sind, damit sie nicht runterfallen. Riesiges Gelände außenrum, natürlich braucht dieser so besondere Wallfahrtsort Platz für die Pilger.  Momentan ist  gar nichts los, aber der Gottesdiens...