31.08.2022
Morgen geht‘s los
Meine Glücksbringer
Der Rucksack ist jetzt doch schwerer als ich wollte. Das liegt an meinen Medikamenten und den Keen-Sandalen. Außerdem sind die Stöcke für den Flug im Rucksack, den ich aufgeben werde.
Im Daypack habe ich alle Wertsachen, Sonnenbrille, Kosmetik (Lippenstift und Wimperntusche), Kabelsalat für Stirnlampe, Handy, Applewatch, Kopfhörer - meine Glücksbringer usw.
Rucksack und Daypack wiegen zusammen 8 kg.
Weniger kriege ich nicht hin.
01.09.2022
Reise nach Portugal
Der Rucksack ist frischeversiegelt - es gibt keinen e-check-in für das Gepäck bei TAP, jetzt stehe ich mir mit vielen anderen am nichtbesetzten Check-in die Beine in den Bauch🥹. Hat irgendjemand schon mal behauptet, Fliegen sei luxuriös?
Weiter geht‘s mit Problemen:
Der Sicherheitscheck hält meine Mundharmonika für ein Pistolenmagazin und der Flug hat schon mal 1 1/2 Stunden Verspätung.
Inzwischen habe ich ein frühes Abendessen zu mir genommen, gehe davon aus, dass ich später in Azambuja nichts mehr bekomme und sitze jetzt endlich im Flieger. Ich hoffe, das bestellte Taxi wartet auf mich. Es ist jetzt kurz nach Sieben, mit der Zeitverschiebung werden wir dann um 21 Uhr Ortszeit in Lissabon sein. Von meiner Herberge habe ich Schlüsselcode und Zimmernummer bekommen, kann also problemlos einchecken.
So einfach war es dann doch nicht, etwas altertümliche Schlüsselboxen ohne Licht zu bedienen, aber ich hab‘s geschafft. Wohne hier in einem recht heruntergekommenen Palast mit dem typischen Geruch nach scharfen Putzmitteln. Aber eine freundliche Flasche mit Wasser steht auf dem Nachttisch, die Dusche funktioniert und ich habe in halbstündiger Aktion auch die Frischhaltefolie vom Rucksack wieder abgekriegt. 😂
Zu Essen gibt‘ s hier nix mehr, die Bürgersteige sind hochgeklappt.
Hab jetzt versucht, einen Überblick und eine Routine einzuführen. Ist alles noch verbesserungswürdig.
Aber die Kleider für morgen hab ich mir rausgelegt, dann alles wieder in den Rucksack gepackt, bis mir einfiel, dass der Pilgerpass da irgendwo drinsteckt. Alles wieder raus, Pilgerpass gefunden (will doch nen Stempel von hier haben😉) - und jetzt nichts mehr eingepackt. Das mache ich morgen bei Tageslicht.
Jetzt wird geschlafen.
Gute Nacht😴
02.09.2022
Tomaten über Tomaten
Heute bin ich nur durch riesige Tomatenfelder gelaufen, auf Tomaten getreten, über Tomaten-Bewässerungsschläuche geklettert, von riesigen Tomaten-LKWs überholt worden. Die Landschaft hier ist ganz platt, nur am Horizont gibt es Hügel. Die Straßen sind schmal, ohne Seitenstreifen, und die Typen rasen wie die Blöden und wirbeln Staub auf.
Hab zwei Pilgerinnen getroffen, die jünger und schneller waren als ich, aber sie haben Pause gemacht und ich hab sie dann wieder überholt. Heute Morgen kam ich nicht aus meiner Pension raus, weil die Tür-Elektrik nicht funktionierte. Musste auf Hilfe warten und konnte dann erst eine Stunde später starten.
Aber das Laufen mit ein bisschen Wind fühlte sich erst mal gut an. Am Ende hatte ich dann aber genug von Staub, Tomaten-LKWs und Asphalt. Bin oft an den Feldrändern gegangen, die sehr staubig sind - ich bin‘s jetzt auch 🤣.
Frühstück nach 10 km - da fing die Sonne langsam an zu stechen. Jetzt hab ich gerade eine Blase mir verarztet und sitze mit Cerveja sim Acool am Tejo.
Die Häuser hier sind alle durch Dämme geschützt, wahrscheinlich gibt es schon öfter mal Überschwemmungen.
Nach Santarem ging‘s dann doch per Motorkraft, ich will mir meine Blasen nicht gleich zu Beginn verschlimmern und ca. 16 km per pedes für den ersten Tag ist ja auch keine schlechte Bilanz.
Jetzt bin ich in einem sehr edlen Quartier mit allem möglichen ChiChi gelandet, mitten in der Altstadt. Habe mir eine ausgiebige Dusche im edlen Bad gegönnt, einen bereitgelegten Bademantel angezogen und liege für einen Power-Nap im bequemen Bett mit einem Glas von dem Wein, den ich im Kühlschrank in der stylischen Küche vorfand, zusammen mit einem sehr köstlichen Stück Queijo. Zum Probieren, hieß es.
Die verwirrte, ermüdete Peregrina nahm alle Annehmlichkeiten gern in Anspruch. Als ich das Appartement zum Spaziergang durch die Stadt verließ und kurz den Code gegencheckte, stellte sich heraus: der funktionierte nicht. Alles Gepäck außer Wertsachen drinne und gesperrt. Die eilig herbeigerufene Gastgeberin versuchte, sich ihre Verzweiflung nicht anmerken zu lassen: das Appartement war für denselben Tag vermietet und die Gäste konnten jede Minute eintreffen. In Windeseile packte ich meine wenigen Habseligkeiten zusammen. Als ich vorhin müde ankam, waren dort Zimmermädchen zugange, die Tür offen, und sie begrüßten mich in meinem Quartier. 😂
Ich verschwand in mein zugegebenermaßen reguläres und auch süßes Zimmerchen. Den angebrochenen Wein und Käse tauschten wir noch aus.
Sehr nette Gastgeberin- sehr lustige Situation - alles gut.
Zweiter Tag auf meinem Caminho: Santarem - Golegã
Ich liege einigermaßen erschossen, aber frisch geduscht und auch schon Wäsche gewaschen, auf meinem Bett im Hotel Lusitano in der Pferdestadt Golegã. Sehr hübsche Pferde (Lusitaner) habe ich schon auf dem letzten Wegstück gesehen. Ich bin heute über 20 km gelaufen, die letzten 8 hab ich mir geschenkt, da ging es wieder eine schmale Straße entlang, das muss nicht sein bei diesem portugiesischen Fahrstil. Weil heut Samstag ist und kein Bus fuhr, hab ich mir ein Taxi geleistet. Der Taxifahrer erzählte mir, dass er die Strecke Azinhaga-Golega sehr oft fährt. Die meisten Pilger kommen wie ich aus Santarem - der Weg zieht sich.
Aber von vorn:
Morgens aus Santarem rauszukommen und die gelben Pfeile wiederzufinden, ist verzwickt. MapsMe zeigt mir zwar einen Fußweg nach Vale de Figeira, aber ich weiß nicht, ob der identisch ist mit dem Caminho. Die wenigen Menschen, die mir kurz nach 8 begegnen, grüßen mich freundlich, viele wünschen mir „Bom caminho“ oder „Bom viagem“. Das ist nett. Ich freue mich dann auch sehr, als ich nach einer halben Stunde Abstieg aus der Oberstadt den ersten gelben Pfeil des heutigen Tages finde. Jetzt kann ich hoffentlich das Handy wegstecken und den Pfeilen folgen. Auf einem Stück Straße überholen mich Radfahrer und grüßen auch.
Es geht heut vor allem durch Weinreben, in denen auch gearbeitet wird. Als ich mich einmal verlaufe (den Pfeil konnte man nicht gut sehen), werde ich zurückgerufen und wieder auf den rechten Weg geschickt. Die Menschen sind alle sehr freundlich.
Nach einer Weile höre ich hinter mir zwei Frauen, die langsam näherkommen und mich überholen: Peregriñas. Sind mal wieder schneller als ich. Aber das stört mich eigentlich nicht sonderlich. Mein Gehgestell macht heute ein paar Zicken, obwohl ich mich früh ausgiebig gestretcht habe: rechts der kleine Zeh mault und quiekt und das linke Sprunggelenk fühlt sich auch nicht so gut an. Da gehe ich also so vor mich hin, singe mir ein paar Lieder vor und versuche, meinen Rhythmus zu finden. Natürlich überhole ich die Frauen wieder, weil sie pausieren.
Das Gelände wird hügeliger, langsam sehe ich auch andere Bodenschätze: Melonen z.B. und dann Obstbäume. Bis zum Frühstück zieht es sich mal wieder, geht leider auch wieder eine Straße lang, aber es ist nicht viel Verkehr, wohl, weil Samstag ist.
Ein Pilger kommt mir entgegen 😳. Der ist im Unterschied zu den Frauen kommunikativ und erzählt mir, dass er erst den Camino frances gegangen ist (von St. Jean Pied de Port nach Santiago), und jetzt geht er „meinen“ Caminho in der entgegengesetzten Richtung, also von Santiago nach Lissabon.
Endlich komme ich nach Val de Figeira und kann in der erstbesten Bar frühstücken. Draußen an der Straße sitzen die Männer, drinnen die Frauen und der Fernseher läuft volle Pulle. Eigentlich ist es mir zu laut, aber ich bin heute noch lang genug an der frischen Luft. Die schweigsamen Zwei kommen auch rein und dann noch ein paar Radler. Anna-Maria aus Brasilien stellt sich mir vor und ist ganz verblüfft, als ich mit meinem Portugiesisch angebe: „prazer em conhecer voce“(nett, dich kennenzulernen). Sie sind zu viert unterwegs.
Die Barista ist sehr lieb zu mir (sehe ich etwa erschöpft aus?). Im Gegensatz zu den anderen muss ich mir meine Sachen nicht selber holen, sondern sie bringt mir alles an den Tisch, was ich geordert habe: um pão con queijo, sugo d‘aranja, cafe con leite grande - super. Ich frühstücke genüsslich (es ist kurz vor 12), habe Schuhe und Strümpfe ausgezogen und betrachte das Spektakel in der Bar. Dauernd kommen Leute rein, halten ein Schwätzchen, lachen sich eins. Zwei ältere Ladys führen ein kleines Tänzchen auf beim Rausgehen. Ich mag, wie die Leute drauf sind. Die anderen Pilger brechen alle auf, ich wünsche bom caminho, die Brasilianer sagen: bis später…
Gegen Viertelvoreins mache ich mich auch wieder auf den Weg. Jetzt geht‘s durch einen Eukalyptuswald. Leider duftet er nicht, es ist schon zu heiß. Wenn bis 12 immer ein leichtes Windchen weht, wird es danach leider richtig heiß. Vielleicht sollte ich morgens eine Stunde eher losgehen. Ich mache mir so meine Gedanken. Was ich hier schon mal gelernt habe, ist, wie verwöhnt wir dadurch sind, dass alle unsere Bedürfnisse immerzu sofort befriedigt werden können: Essen gibt es immer und überall, auch Getränke, Platz zum Sitzen, Ausruhen, Schatten usw.
Hier am Caminho war das bisher rar gesät, man muss sich z.B. auch das Wasser gut einteilen, sonst steht man in der Gluthitze plötzlich ohne da. Allerdings bin ich jetzt auf einen Feldweg zwischen Maisfeldern und bekomme eine Gratis-Dusche von einem riesigen Beregnungsgerät! Hat sehr gutgetan. 😂
Ich hatte mir ausgerechnet, die ca 12 km bis Azinhaga in drei Stunden zu bewältigen. Und siehe da: es hat geklappt. Vor dem Ortseingang werde ich nochmal nassgesprenkelt, das ist in Ordnung. War ziemlich müde, hat mich wieder wachgemacht.
Mein ganzer Wasservorrat ist jetzt aufgebraucht. Ich habe schon gelernt: die erste Bar im Ort ist die beste Bar, also steure ich sie an. Wen treffe da? Die gesamte Pilgerschar von heute, auch noch eine sportlich aussehende Frau, die mich vorhin überholte. Ich dachte, ich wäre langsam, aber dann sind es die anderen auch. Zwei Cervejas sim alcool müssen dran glauben, dann kommt das Taxi.
04.09.2022
Dritter Tag auf meinem Caminho: Golegã nach Tomar
Die Nacht war unruhig. Erstens hatte ich zuviel Olivenöl im Bauch, zweitens krawallten irgendwelche Kinder im Hotel, drittens ließ sich die Klimaanlage im Bad nicht ausschalten und viertens meldete sich mein rechter kleiner Zeh dringend und ausdauernd. Nicht schön: eigentlich nur rohes Fleisch. Ich verarztete ihn mit Tyrosur Gel und Zinkpaste, da gab er erst mal Ruhe.
Morgens ging der Wecker um 6:30, das war okay, denn ich hatte am Abend zuvor gar nichts mehr vorgerichtet. Also gemütlich aufstehen, ausgiebig stretchen und dann den bösen Zeh begutachten. Er schien mir besser als in der Nacht, ich verpflasterte ihn mit Compeed: vorsichtiges Testen ergab dann doch Schmerzen beim Auftreten. Najut - ich will weiter……
Der Hotelconcierge erklärt mir einen komischen Weg aus der Stadt hinaus - egal, Golegã ist ja nicht so groß, das wird schon. Ich sah natürlich keinen einzigen Pfeil, ging aber stur nach MapsMe, traf einen LKW mit Landarbeiterinnen, die zum Pflanzen auf die Felder fuhren und mich freundlich grüßten.
Es war frisch, 14 Grad, und ziemlich bewölkt. Sonntäglich still, nur ab und zu Schüsse und Hundegebell - da sorgten wohl Menschen für den Sonntagsbraten.
Bis 10 Uhr habe ich wirklich kaum jemanden getroffen.
Mein Plan war ja: 3 Stunden laufen, dann in einer Bar am Wegesrand frühstücken und pausieren. Da mein Weg mich heute durch viele Ortschaften führte, hielt ich das für machbar.
Ich hatte mich geirrt. Alle Bürgersteige waren hochgeklappt, außer ein paar Radlern sah ich keinen Menschen, auch in den Dörfern nicht, durch die ich kam. Fast bereute ich, das Hotelangebot für ein Lunchpaket nicht angenommen zu haben. Ich machte trotzdem Pause auf einer Bank, trank Wasser, versorgte meine Blasen (ohjeh- wirklich: JEDER Schritt tut weh trotz Doppel-Compeed). Die Pause war auch gut, denn jetzt ging es in den Eukalyptuswald mit teilweise knackigen Anstiegen. Sieht man hier vielleicht nicht so. War aber sehr heftig.
Abgesehen davon war es ein sehr schönes waldiges Gebiet - wieder sehr einsam. Ich traf dann allerdings zwei kanadische Pilger, die waren aber auch die einzigen heute.
Sowas gab‘ s leider auch.
In Grou hatte ich die Nase voll und bestellte mir für die letzten 8 km ein Taxi. Ich hatte ja immer noch nichts gefrühstückt und meine Füßchen taten mehr als weh.
Jetzt bin ich hier im ArtisticGuesthouse, der Gastgeber, Joao Monteiro, ist Maler (hatte ein Stipendium in Görlitz) und sehr nett. Ich hab mein Zimmer hier um einen Tag verlängert, weil ich eine Pause brauche und die Templerstadt Tomar anschauen möchte.
Bilanz: ich bin in drei Tagen mehr als 70 km gelaufen, heute dann schon im hügeligen Gelände. Mein Rucksack ist zu schwer, ich schmeiß die Tage mal den Medikamentenvorrat raus. 😉
Portugal ist schön, erinnert mich oft an Argentinien oder auch an viele andere Stationen in meinem Leben. Ich mag es sehr, allein zu sein, führe manchmal schrullige Selbstgespräche und muss dann über mich selbst lachen.
Manchmal, wenn rechts die Blase am kleinen Zeh quiekt, denke ich: was für ne bescheuerte Idee von mir, mich diesen Strapazen auszusetzen. Aber meistens finde ich es schön - und ich kann hier gar nicht aufschreiben, was ich alles unterwegs entdecke und mir in den Sinn kommt. Wusstet ihr z.B., dass Maispflanzen ganz andere Geräusche machen als Eukalyptusbäume?
05.09.2022
Vierter Tag auf meinem Caminho – Tomar
Früh ausgeschlafen aufgewacht und erst mal geduscht und Wäsche gewaschen.
Wer hat gesagt, Merinosocken müssen nicht oft gewaschen werden? Meine tragen den ganzen Staub Portugals mit sich rum.
Luxus in bed: mit Grüntee aus der Küche den Tag und die kommenden vorbereiten:
Caminho checken, Unterkünfte bestellen, gucken, was hier so geboten ist.
Tomar ist ein süßes kleines Städtchen mittelalterlichen Ursprungs - es gibt aber auch Funde aus der Römerzeit - und vor allem berühmt, weil es eine Ansiedlung des Templerordens war. Die bauten sich hier eine riesige Burg, nachdem sie die Mauren vertrieben hatten.
Ich mache mich also auf, den Burgberg zu erkunden. Das nimmt viel Zeit in Anspruch, denn diese
Demonstration der Macht ist gewaltig.
Vor dem Tor treffe ich einen „alten“ Pilgerkumpan, einen der vier Brasileiros von vorgestern. Ich dachte, sie wären eine feste Truppe, aber er belehrt mich eines anderen. Sie hatten sich nur zufällig getroffen und waren 11/2 Tage zusammen gegangen. Wir schwätzen ein Weilchen und verabschieden und dann bis auf Weiteres, er geht heute noch Richtung Alvaiazere.
Tobias Moretti 😉 sitzt verkleidet vor dem Tor und spielt mittelalterliche Weisen auf der Laute. Aber auch er hat Zeit für einen Schwatz und empfiehlt mir, viele Bananen zu essen, das sei gut für kräftige Beine.
Das Ticket zum Convento Christo und zu allen Ausstellungen kostet mich ganze 3 €. Ich kann mich dreifach ausweisen: als Seniorin, als Studentin und als Peregriña.
Zur gewohnten Frühstückszeit teilen der kleine Jacobinho (das Schweinchen in der Nussschale, das mir Suse gemacht hat) und ich uns ein Thunfischbrötchen, einen Orangensaft, ein Wasser und ein Glas Wein in der weitläufigen Klosteranlage.
Manuelinischen Stil kann ich seit dem Hironimuskloster in Lissabon gut erkennen, und freue mich auch hier, wenn ich Details entdecke. Schließlich steige ich wieder hinab in die Stadt und lasse mich treiben.
Die Synagoge und das Jüdische Museum entdecke ich, stelle aber fest, dass beides geschlossen ist.
Meine Blase am Zeh meldet sich, und auch das Telefon hat nicht mehr viel Saft. Es ist außerdem Mittagszeit und so gehe ich zurück in mein Quartier zum Aufladen sämtlicher Akkus.
Nachmittags mache ich diverse Museumsversuche. Aber Montag ist immer ein schlechter Museumstag, und hier gibt es bei den meisten sowieso nur zwei Öffnungstage in der Woche. Montag ist jedenfalls nicht dabei.
Ich schaue mir die schöne Kirche S.Maria Olival von außen an, mache einen Gang über den Friedhof, gehe den Verkehrsschildern nach zum Römischen Bad. Das ist konserviert unter einer Glashaube, die so verstaubt ist, dass man kaum etwas erkennen kann. Trabe weiter Richtung Altstadt, entdecke meinen ersten gelben Pfeil für morgen.
Besuch bei den Kollegen in der Apotheke, die sicher Spezialwissen in puncto Blasen an den Füßen haben. Decke mich noch mit einer antibiotischen Salbe ein und hinke über den Supermarkt nachhause. Ich geh heut nicht mehr weg. Der blöde Zeh soll endlich heilen.
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