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13.09.2022 Zwölfter Tag auf meinem Caminho: Porto und sehr viel Regen

 

Ich habe mich heute Morgen einer Stadtführung zu Fuß durch Porto angeschlossen. Geführt wurde sie von José, einem Portuaner, der hervorragend Deutsch spricht (er hat Deutsch studiert und arbeitet am Goethe-Insitut).

 

Abgesehen davon, dass immer mal wieder blitzartig Wolkenbrüche auftraten, waren es sehr schöne und informative 4 Stunden. Die anderen Teilnehmer (zwei deutsche Wohnmobilisten aus Karlsruhe und ein Schweizer Ehepaar aus dem Emmental) waren ganz okay. Wir begannen am Denkmal des Dichters Almeida Garrett vor dem imposanten Rathaus, erfuhren einiges über die Salazar-Ära, die Nelkenrevolution und die Zustände im modernen Portugal. Obwohl wir touristische Brennpunkte streiften, konnten wir doch auch Einblicke in ein vom Tourismus noch unberührtes Porto gewinnen. Ich habe jetzt einen guten Überblick über die Stadt und eine viel bessere Orientierung.


 

 



Gegen Mittag verabschiedeten wir uns voneinander vor der Kathedrale. Ich holte mir einen Stempel für mein Credential und hörte dann entzückt über eine Stunde der Orgel zu, die meisterhaft gespielt, sehr mächtig und eindrucksvoll tönt.


 




 

 

Vor der Kathedrale findet sich mein nächster Wegweiser.


Ich glaube aber, dass ich dieses Mal aus der Stadt hinaus den Bus nehme.

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