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20.9.2021 Plau-Lübz

Heut morgen dachte ich: wie kalt es ist. Und daß ich keine Lust habe, aus meinem muckeligen Bett aufzustehen.

Die Aussicht draußen waf auch nicht berauschend.


Und die Fliegenklatsche vorn im Bild ist sowas von überflüssig bei Temperaturen um die 14 Grad.

Egal, ich machte uns Rührei mit Speck, das weckt die Lebensgeister, und dann erwischten wir glücklich so eben noch eine Hebung der Brücke mit anschliessender Schleusung.

Vor uns ein Charterboot mit einer hektischen „Seilschaft“ von Damen und einem Alleswisser am Ruder - das weiß man, begleitet einen die gesamte heutige Fahrt. Nämlich vor allem gemeinsam schleusen. Also  schmunzeln, Klappe halten.



Die Elde ist romantisch, augenscheinlich gibt es viele Biber. Da muss man schon mal aufpassen, dass die abgebissenen Bäume nicht in der Schraube landen.


Und so langsam kommt sogar die Sonne raus.
Die Laune steigt. 




Enten begleiten unsern Weg, das Bermuda-Dreieck lohnt sicher auf dem Rückweg einen Stopp.


Die Schleuse Bobzin mit 6,60 Hub ist heut und auf der gesamten Strecke die größte. Bergab kein Problem, bergauf muß man wohl ein wenig aufpassen.
Hinter uns inzwischen ein Boot mit einer reizenden alten Dame, die morgen ihren 89. Geburtstag feiert. Seit 20 Jahren sind sie nun mit ihrem Boot zu zweit auf diesen Gewässern unterwegs. Ich wünsche ihr fur morgen einen besonders schönen Tag.
Wir biegen backbord ein in die enge Einfahrt zum Stadthafen Lübz und machen fest.
Einkauf mit dem Radl beim entfernteren Rewe, Abendessen auf dem Schiff ( Lachsfilet, Möhren, Kartoffel-Brokkoli-Auflauf). Zum Dessert gibts Käse und Hafenkino: ein längeres Boot (so wie unsres) versucht erfolglos, in verschiedene Boxen einzuparken und verschwindet dann wieder. Verstehen wir nicht so ganz, wir hätten geholfen, haben das auch signalisiert.



Lübz gucken wir uns morgen nochmal genauer an.




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