wie schön: das Neue Museum hat am Montag auf! Und so begaben wir uns nach dem Frühstück dorthin, neugierig auf den Um- und Anbau. Einen Dämpfer hatte unsre Unternehmungslust gleich in der Frühe bekommen, weil die Inline-Bestellfunktion für die Tickets nicht funktionierte. Das bedeutete Schlange-Stehen.Weiters funktionierten gewisse Aufzüge nicht, und die Wegweisung im Neuen Museum ist eine Katastrophe!Wir sahen eine schöne Ausstellung über arabische und deutsche Erzähltraditionen. Erstaunlicherweise gibt es viele Entsprechungen in den beiden Kulturen. Es gibt z.B. ein arabisches Rotkäppchen, das sich allerdings, ganz modern, durch die Benutzung eines Handys per Notruf vor dem Wolf rettet.
Der Neubau mit seinen schlanken Säulen paßt sich gut an das alte Neue Museum an. Einen Besuch statteten wir natürlich auch der Schönen, die kommt, ab.
Weiter gings zum Pergamon-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi. Ein riesiges 360-Grad-Panorama über das antike Pergamon aus dem Jahr 129 nach Christus kann hier von einem wackligen Turm mit ebensolchem wackligen Aufzug aus besichtigt werden. Ganz eindrucksvoll sind die Straßenszenen bei Tag und bei Nacht (das Licht wechselt, ebenso die Geräusche). Interessanter noch ist aber eine Installation über die Wirkung dreier Frauenstatuen bei unterschiedlichem Lichteinfall, so wie sie den Menschen in der Antike erscheinen mußten, die sie ja nicht im Museum, sondern auf dem Platz bei unterschiedlichem Tages- und Nachtlicht erlebten.
Mittagspause beim entspannenden Pflanzen“wasserfall“ im Dussmanns mit Königsberger Klopsen und alkoholfreiem Bier. Danach konnten wir uns - wieder aufnahmefähig - der Reisebücherabteilung widmen und fanden einiges an Literatur für unser Island-Grönland-Projekt. Bücherschmökern macht hungrig und durstig, und weil C so einen Zieps auf Süsses hatte, zogen wir nach gut zwei Stunden ins KaDeWe, um allerliebste und -leckerste Lenôtre-Köstlichkeiten zu probieren. H., der die Lebensmittelabteilung nicht kannte, war sehr angetan.
„Der Fall Collini“ im Cinemax am Potsdamer Platz nach einem Roman von Ferdinand von Schirach, danach noch ein Glas beim Mexikaner beschlossen den Tag.
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