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28.3.2018 Enkhuizen

28.3.2018

Klug geworden durch die Hindernisse bei der Campingplatzsuche, haben wir gestern nach dem Keukenhof gleich Alkmaar angefahren, um uns dort für drei Nächte auf dem städtischen Campingplatz zu installieren.
Heute wollen wir einen Ausflug machen und uns den Damm zwischen Ijssel- und Markermeer ansehen, sowie die kleinen Ortschaften ringsherum.
Das Wetter ist jedoch so schlecht - vor allem die Sicht - daß wir auf der Hälfte des 27 km langen Damms rasten (belegte Brote und Tee in der Karre) und dann zurück nach Enkhuizen ins Museum fahren.

Karte von Markermeer, Niederlande
Enkhuizen ist ein niedliches kleines Städtchen, und das Museum liegt mittendrin.
Das Wetter ist dergestalt, daß wir lieber gleich das Museum besuchen, ohne das Städtchen anzuschaun. Das Museum besteht aus mehreren Gebäuden, die geschickt zu einer Einheit zusammengefasst sind und enthält neben Exponaten und Erklärungen zur Entstehung von Flevoland durch die Deichbildung und deren Folgen auch Ausstellungsgegenstände von Künstlern, die mit den hier ansässigen Materialien entstanden sind.

im Vorhof

Innenhof überdacht
Ein Blick aus dem Fenster
Schiffsausstellung


"faceboat"
Interessant sind die Darstellungen der für einzelne Ortschaften typischen Handwerke wie die Schilfmattenproduktion, die Majolikaherstellung, Schiffsbau, Heringsfang und - verarbeitung. Der Bau der Dämme machte einige dieser Einnahmequellen zunichte. Das war die Kehrseite der erwünschten Landgewinnung und des Schutzes vor der See.
Mit einem 7,35m langen Wohnmobil aus Enkhuizen wieder rauszukommen, ist keineswegs leicht.
Im Regen in Alkmaar wieder anzukommen, und unseren bereits bezahlten Platz belegt zu finden, auch nicht.
Es gibt zwar noch freie Plätze, aber auf einem fahren wir uns auf dem aufgeweichten Boden fast fest.


Schließlich finden wir aber dann einen vernünftigen Ersatzplatz, kochen uns ein leckeres Abendessen und fallen nach einem Fernsehstündchen in erholsamen Schlaf .




Der städtische Campingplatz in Alkmaar liegt gegenüber der Hogeschool  und damit direkt an einer Bushaltestelle, von der aus man in 10 Minuten mitten in der Stadt ist. Nach hinten raus schaut der Platz in die weite Polderlandschaft und verfügt sogar über einen "Strand". Die Sanitäranlagen sind einfach, aber sauber, und es gibt sogar ein paar Holzhäuschen zu mieten.

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