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24.3.2018 Amsterdam

24.3.2018
Frühstück im geheizten Mobil

Die Außentemperatur (unten) wirkt nicht einladend
Die junge Dame möchte trotzdem Haare waschen
Die Vorteile eines Wohnmobils, wie wir es besitzen, liegen im heutigen Falle nun auch darin, daß wir von Außentemperaturen unabhängig sind, ebenso wie von einer externen Wasserversorgung. Lange Haare lassen sich auch unter den Stellplatzbedingungen waschen, die wir hier vorgefunden haben, ja, man könnte sogar duschen, aber das stellen wir dann doch für den nächsten Campingplatz in Aussicht.
So machen wir uns dann später gut vorbereitet auf den Weg in die Stadt, und gelangen kurz darauf in ein hübsches Wohngebiet hinter der Museumszeile. Wir wollen ausfindig machen, ob man hier die Karre parken kann, denn den Hund so lange allein lassen, wie eine Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln plus Museumsbesuch dauern würde, gefällt uns nicht. Wir finden ziemlich prompt einen Parkplatz, arbeiten uns in die elektronische Bezahlstation ein und machen uns dann mit Hund auf zu den Museen.
Van Gogh Museum
Unser Hauptziel ist das Van-Gogh-Museum. Tickets kann man nur elektronisch kaufen (für Menschen ohne smartphone existiert ein Terminal). Wir müssen feststellen, daß für heute bereits alles vergeben ist und buchen uns für morgen ein: 13:45 plus/minus 15 Minuten ist dann der Einlaß für uns. Preislich ist man nicht zimperlich, das Ticket kostet 18 € pro Person.
Im Hintergrund das Rijksmuseum

zaghafte Baumblüte am Rijksmuseum

hier befindet sich eine Malschule
Andere Ausstellungen wären ebenfalls interessant, im Rijksmuseum z.B.  gibt es "High society - vier Jahrhunderte Glamour. Von Cranach zu Velazques und von Rembrandt zu Manet", aber wir haben auch noch Anderes vor.
Zunächst bringen wir mal die Karre wieder zurück an den Stellplatz, um zu Fuß wieder in die Stadt zu gehen. 
 
Kim hat sich in einen Hund verliebt
 
Amsterdam-Panorama auf dem Fußweg zur Fähre
Inzwischen ist die Sonne herausgekommen und wir können das Gelände der ehemaligen Werft etwas besser  erkunden.







hier findet einmal im Monat einer der größten Flohmärkte Europas statt


Botel - ein schwimmendes Hotel
Jetzt ist shoppen angesagt. Eine freundliche junge Dame in einem Laden am Bahnhof empfiehlt uns,  die Neun Straßen aufzusuchen.https://de.wikipedia.org/wiki/Neun_Straßen

Wie empfohlen, nehmen wir die Straßenbahn, um dorthin zu kommen, fahren aber viel zu weit, und werden dann sowohl von der Schaffnerin als auch von den Fahrgästen sehr hilfsbereit belehrt. 
Es gibt originelle kleine Läden in den Neun Straßen, kleine Cafés und Restaurants und immer wieder hübsche Ausblicke auf die Grachten.


 Das Angebot ist nicht ansatzweise zu übersehen, aber am Ende  machen wir doch einige Beute . In einem kleinen Caféechen wärmen wir uns an Tee und Chocomelk und schlendern dann durch die Gassen, in denen es heftigst nach Gras riecht, zurück zum Bahnhof. Unterwegs kommen wir auch an einigen Rotlicht-Häusern vorbei.
An den Fahrrad-Verkehr haben wir uns inzwischen gewöhnt, anfangs haben wir die roten Pflastersteine, die die Radwege markieren,  nicht richtig zur Kenntnis genommen und waren mehrfach in Gefahr, rasant umgenietet zu werden. 
Mit Rücksicht auf unsern alten Hund beschließen wir, die Fähre zurück zur Werft zu nehmen und dort zu Abend zu essen. Nach H´s Armbanduhr haben wir bereits 15.000 Schritte zurückgelegt.
 

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