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23.3.2019 Rotterdam Hafen-Amsterdam


23.3.2018

Unsre Osterreise führt uns zunächst nach Rotterdam.
Hier kommen wir nach problemloser Fahrt (die Osterferien in NRW beginnen erst mittags) so frühzeitig an, daß wir uns die geplante Hafenrundfahrt gönnen können.
Es ist kalt, und wir haben Parkprobleme. Auf einem Busparkplatz finden wir schließlich Platz und vertrauen darauf, daß die Politessen bei diesem Wetter nicht unterwegs sind.
Die 75-minütige Rundfahrt durch den Hafen enttäuscht die Romantiker. Keine Spur von historischen Dreimastern oder ärgerlichen Kreuzfahrtschiffen, keine interessanten Spelunken. Dafür Container, Container, Container - an Land wie auf den wenigen Schiffen, die hier vor Anker liegen. Es sieht alles sehr clean und geschäftsmäßig aus und die Ausdehnung eines der größten Häfen der Welt wird auch nicht recht klar.
Einer der interessanteren Orte: der "Strand" - ehemals Quarantänestation, heute Künstlerkolonie

 

Ein ehemaliges Kreuzfahrtschiff, heute Veranstaltungsort




Die wunderschöne Erasmusbrücke
Wir fahren weiter nach Amsterdam, wo wir auf dem Stellplatz
Amsterdam city camp www.amsterdamcitycamp.nl/?lang=de
unterkommen.  Der Platz liegt auf dem Gelände der ehemaligen Ndsm-Werft https://www.iamsterdam.com › Areas › Das andere Amsterdam entdecken .
Von hier aus kann man die kostenlose  Fähre über das IJ zum Hauptbahnhof nehmen und ist gleich mitten in der Stadt.





 An diesem Abend tobt Amsterdam. Es gibt ein Fußball-Länderspiel England gegen Holland und die Stadt ist voller angetrunkener und aggressiver Hooligans. Es liegen Glasscherben auf dem Pflaster, Stühle werden geworfen, die Fangesänge arten zu Gebrüll aus, Polizisten tragen Kampfanzüge und rennen gruppenweise durch die Straßen. Wir flüchten uns in ein kleines asiatisches Restaurant, aus dem wir durch die Scheibe zur Straße die Szenerie beobachten könne, ohne uns fürchten zu müssen. Bei manchen Schlägen auf die Fensterscheibe bekommt man es allerdings trotzdem mit der Angst. Das Essen ist ganz gut, und als wir fertig sind, scheint das Fußballspiel begonnen zu haben, denn die Straßen sind ruhiger geworden. Trotzdem zieht es uns "heim" ins Bett. Es war ein langer Tag.

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