25.8.2015
Viele schöne Bürgerhäuser, dazwischen sehr moderne Architektur, die Straßen vielfach noch kopfsteingepflastert, was ihre Schönheit eher steigert, aber das Fahren komplizierter macht. Es gibt auch eine Straßenbahn, in deren Geleisen es zuweilen etwas "rutscht", besonders, wenn es geregnet hat.
Wir fahren bis zum Stadion Olimpijski im Osten der Stadt, wo es einen Campingplatz gibt, installieren uns dort, und dann gehts mit der Tram in die City. Nachdem C. den Billett-Automaten in der Bahn mit Hilfe einer freundlichen Dame endlich begriffen hat (einfache Fahrt 3 Zloty = 75 Cent), sind wir auch schon im quirligen Zentrum.
Der Rynek (Rathausplatz) ist in seiner Anlage ähnlich, wie wir es schon in Jelenia Gora (Hirschberg) gesehen haben: Bürgerhäuser säumen den Platz, in dessen Mitte sich dann das Rathaus erhebt. Man übersieht also nicht den ganzen Platz, sondern muß um das Rathaus herumgehen. Hier sind es allerdings gleich zwei Rathäuser, die innen auch noch einige sehr schmale Gäßchen beherbergen (Tuchhallenviertel). Die Pracht ist unvergleichlich.
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Rathaus(1500) mit astronomischer Uhr von 1580 |
Wroclaw/Breslau lag bereits im Mittelalter am Schnittpunkt wichtiger Fernhandelsstraßen und war im 14. Jhdt. eine der größten Städte im damaligen Europa. 1370 trat die Stadt der Hanse bei.
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Elisabethenkirche in Hintergrund, davor die mit einem Torbogen verbundenen Häuser Hänsel und Gretel, im Innenhof ein Denkmal für Dietrich Bonhoeffer |
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Das Greifenhaus |
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Rechts das Neue Rathaus (1870er Jahre), in dessen Keller das Schweidnitzer Bier gebraut wird, das man dann im Lokal Spiz zu sich nehmen kann. |
Wir schlendern über den Salzmarkt und statten dem ehemaligen jüdischen Viertel einen Besuch ab. Schließlich landen wir im Studentenviertel hinter der eindruckvollen Universität.
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Salzmarkt |
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Plac Bohaterow Getta |
Bei all unseren Unternehmungen begleiten uns die Breslauer Zwerge:
Die Breslauer Zwerge (poln. krasnale) sind eine Touristenattraktion in Breslau (Wrocław), der Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Die politische Oppositionsbewegung „Orange Alternative“ hatte in den 1980er Jahren mit spontanen Aktionen (zum Beispiel Demonstrationen im Zwergenkostüm) Kritik am kommunistischen Regime in Polen geübt und einen gusseisernen Zwerg („Papa Zwerg“) in der Breslauer Altstadt aufgestellt.
Grössenvergleich mit einer Taube
Im Sommer 2001 tauchten die ersten Zwerge, als Projekt von Studenten
der Kunsthochschule, in der Stadt auf. Seit 2004 der Künstler Tomasz
Moczek beauftragt wurde zwölf Zwerge zu fertigen,[1] gibt es die Figuren in verschiedenen Varianten in der ganzen Stadt. Anfang 2009 gab es bereits 95 Exemplare,[2]
heute (2013) sind über 250 Zwerge in Breslau zu finden. Die Figuren
werden aus Bronze gegossen und haben eine Größe von etwa 30 cm.
Anlässlich der 55-jährigen Städtepartnerschaft von Breslau und Dresden
2014 wurde der sächsischen Stadt durch den Breslauer Stadtpräsidenten
ein solcher Zwerg, der die Wappen beider Städte trägt, überreicht. Am 5.
Februar 2015 wurde dieser an seinem Standort am Hietzigbrunnen eingeweiht.[3]
Quelle: Wikipedia
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