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Loire Atlantique I

In Oudon findet sich ein beeindruckender Donjon (Bauzeit 1392-1415).

Zitat:
Ein Donjon  ist ein Wohnturm und Wehrturm einer mittelalterlichen Burg des französischen Kulturkreises.
Das Wort geht zurück auf gallo-römischen *DOMINIONO „Hauptturm“, selbst auf lat. dominus, was „Herr“ bedeutet, denn der Donjon wurde vornehmlich vom Burgherrn bewohnt. Der englische Begriff Dungeon geht auf die französische Bezeichnung zurück, allerdings verschob sich hier die Bedeutung später auf „Kerker“, wohingegen der dem Donjon entsprechende Turm als Keep bezeichnet wird. Der Donjon bildet entweder als Hauptturm den Kern der Burg oder tritt als besonders starker Mauerturm auf. Vom Bergfried, dem unbewohnten Hauptturm vieler Burgen im deutschsprachigen Raum, unterscheidet sich der Donjon durch seine grundsätzliche Eigenschaft als Wohnturm, weshalb auch vergleichsweise größere Grundflächen üblich sind.
Die - auch in der Fachliteratur noch weit verbreiteten - Begriffe donjon und keep werden von der internationalen Forschung zunehmend durch historisch belegbare Bezeichnungen wie tour maîtresse oder great tower ersetzt.
In seiner ursprünglichen, mittelalterlichen Bedeutung bezeichnet der Begriff donjon den gesamten Feudalsitz innerhalb einer Burganlage, nicht nur den Wohnturm. In italienischen Quellen bedeutet dongione (aus dem französischen Donjon) sogar den gesamten Herrenbesitz.
Zitat Ende, Quelle Wikipedia

Gleich gegenüber lassen wir uns im originellen Café du Havre nieder und genießen einen Mittagsimbiß, bestehend aus hiesigen Käse- und Wurstwaren, einem leichten Loire-Wein und Bier. Außer uns sind nur Einheimische da, die Atmosphäre ist behaglich und entspannt. Auf der Theke stehen zwei Körbchen mit den frischesten Walnüssen, die man sich denken kann, zur  Selbstbedienung. Der Baum steht direkt vor der Tür, und man muß achtgeben, daß man die Nüsse mit der erstaunlich zarten Schale nicht zertritt, die überall auf dem Boden liegen.







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