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Bretagne VII


Viel Wind und Sonne und sternenklare Nächte auf der Presque´´ìle de Quiberon. Hier ist die Thalasso-Kultur zuhaus. Manche Menschen setzen sich  einfach ins Meer zwischen die Algen, die anderen besuchen teure Hotels und Kuranlagen. Unserm armen Atze nützt das alles nichts, ihm  geht es nicht besonders gut, so daß auch C. mal wieder schlaflos ist. Vielleicht sind unsere Hunde doch schon zu alt für dieses Zigeunerleben. Immerhin müssen sie als Hütehunde ständig wachsam sein, und das ist bei jeweils neuen, unbekannten  Orten doppelt anstrengend. Auch sticht hier die Sonne wieder besonders, so daß auch H. gern den Schatten genießt.




Ideales Wetter zum Kitesurfen

aber hier wird es schon bedrohlich






Zitat: Es gibt Hunderte von Legenden über die Steine von Carnac. Eine erzählt der Pfarrer, dessen Kirche dem heiligen Cornély geweiht ist, dem Schutzpatron der Bretagne: Cornély (Cornelius, Märtyrertod im Jahre 253), Nachfolger Petri in Rom, habe sich geweigert, dem Mars zu opfern und sei in die Bretagne geflohen. Als der römische Kaiser eine Armee ausschickte, um ihn zu fangen, habe er sie mit seinen Gebeten in Steine verwandelt.
Aber es ist sicher, daß schon die Legionäre Cäsars das steinerne Heer bestaunten. Leider ist nicht überliefert, welche Geschichten ihnen die Gallier darüber erzählten. Auch als die moderne Wissenschaft ihre Fragen stellte, blieben die Steine stumm. Was wir bis heute über sie wissen, ist wenig, die meisten ihrer Rätsel sind noch immer ungelöst.
Gewiß ist, daß weder die Römer und Gallier noch die Kelten - wie lange angenommen - die Steine gesetzt haben. Es war ein bis heute unbekanntes Volk, das etwa 3000 Jahre vor Christus, gegen Ende der Jungsteinzeit, aus dem Zustand der Fraglosigkeit erwachte. Es fühlte sich nicht mehr geborgen im Schoße der Natur, durch sein aufbrechendes Bewußtsein vertrieb es sich selbst aus dem Paradies.
Nur die Sehnsucht, den Tod zu besiegen, dem Leben Dauer zu verleihen, kann das Motiv gewesen sein, Riesensteine aufzurichten und aufeinanderzutürmen. Beginnend im östlichen Mittelmeerraum, ziehen sich die Zeugnisse der Megalithkultur (griechisch megalith heißt großer Stein) über Malta, Sardinien, England (Stonehenge) bis zur Iberischen Halbinsel. Besonders viele finden sich in der Bretagne, die rätselhaftesten bei Carnac.
Aus der bretonischen Sprache stammen auch die Bezeichnungen für die beiden Grundformen der prähistorischen Denkmäler. Der aufrecht stehende Einzelstein heißt Menhir (bretonisch ar-men-hir, langer Stein) und die Form, bei der mehrere Steine mit einer waagerechten Deckplatte eine Kammer bilden, Dolmen (bretonisch dol-men, Steintisch). Zitat Ende
http://www.ebba.de/Bretagne/carnac.htm










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