8.9.2014
Problemlose Fahrt Richtung
Kanalküste, nur in Antwerpen staut es sich. Da wir aber vorher eine ausführliche
und gemütliche Mittagspause an einem der vielen Kanäle in Brabant gemacht
hatten, kann uns das auch nicht stören.
Am frühen Abend sind wir in Oostende,
fahren noch etwas weiter westlich nach Bredene und installieren uns auf dem
dortigen Campingplatz. Der ausgiebige Abendspaziergang
am Meer ist herrlich, alles andere nicht unbedingt unser Fall: Hochhäuser, eine
Fußgänger-Brücke zum Strand über die Schnellstraße. Dafür gibt es Moules und
Frites und eine zauberhafte Abendstimmung.
9.9.2014
Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht packen wir zusammen
und fahren Richtung Nord-Pas-de-Calais. Es geht über kleine Sträßchen mit
zuweilen sehr großen Landwirtschaftsfahrzeugen, oft an Kanälen entlang. Überall
radelnde Rentner. Das Land ist platt wie ein Pfannkuchen, man sieht sehr weit,
denn die Luft ist klar. Unser erstes Ziel ist Hondschoote, dessen imposanten
Kirchturm (Saint Vaast, 16. Jhdt.) man
schon von weitem ausmachen kann. Hondschoote liegt nur einen Steinwurf von der
belgischen Grenze entfernt in Frankreich, obwohl es nicht so klingt.
Authentische Dorfidylle mit dem alten Rathaus aus dem 16. Jhdt. und zwei
Windmühlen.
Weiter geht’s nach Bergues, das eine imposante Stadtmauer
besitzt. Keine Durchfahrten für Gefährte unserer Größenordnung! Auch hier, wie
oftmals in Flandern, ein Beffroi (Belfried), ein
Glockenturm. Dieser hier wurde im Krieg zerstört, aber wieder aufgebaut
und verfügt über 50 Glocken, die man
weithin hören kann. Unsere Hunde quittieren das Geläute mit herzzereißendem
Gejaule.
Dieser Hund ist die Glocken wohl gewohnt
Alors, hier sind wir also bei den Ch´tis
Ein berühmter Bürger dieser Stadt
Leckereien
Hier gehts zu den Ruinen der Abtei St. Winoc (12.Jhdt).
Weiter gehts durch inzwischen etwas hügeligere Landschaft, durchsetzt mit kleinen Wäldchen, nach
Saint Omer,
wo uns vor allem die mächtige Kathedrale interessiert.
Die gewaltigen Ausmaße erschließen sich eigentlich erst im Innern der Kirche, die mit 100 m Länge und 23 m Breite über vier verschiedene Chorräume verfügt.

Saint Omer,
wo uns vor allem die mächtige Kathedrale interessiert.
Die gewaltigen Ausmaße erschließen sich eigentlich erst im Innern der Kirche, die mit 100 m Länge und 23 m Breite über vier verschiedene Chorräume verfügt.
Als Wallfahrts- , Bitt- und Dankort hat sie wohl schon immer gedient |
Auch heute noch ruft man die Notre Dame des Miracles in allerlei Angelegenheiten an. |
Ganz oben sitzt die wunderschöne Dame des Miracles
Die vielen Wunder in dieser Kathedrale erschlagen einen, es gibt u.a. noch eine astronomische Uhr, eine Kreuzabnahme von P.P. Rubens und viele andere bestaunenswerte Kunstwerke. Wir aber machen uns auf den Weg zu profaneren Dingen und verlassen Saint Omer Richtung Lille. 15 km vor Lille machen wir Quartier auf einem Campingplatz zwischen Äckern und Wiesen, grillen uns ein Steak und erholen uns vom Tage.
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