Direkt zum Hauptbereich

Mossjöen

Man ist leicht mit dem Datum durcheinandergekommen, Fakt ist: heute ist Mittwoch, und wir sind exakt 4 Wochen unterwegs. Da hier aber Tag und Nacht kaum unterscheidbar sind, Dunkelheit nur im Tunnel (von denen es jedoch reichlich gibt!) stattfindet, Landschaften sich gleichen oder wiederholen oder anderen europäischen Landschaften gleichen und man manchmal auch nicht weiß, in  welchem Land man sich eigentlich befindet.........wir sind jetzt 3822 km gefahren und bis zum Nordkap sind es immer noch 968 km! Kaum zu glauben!
Dafür haben wir die Nacht auf einem Campingplatz verbracht, auf dem es wenige freie Plätze gab, weil einige wegen sehr hohem Pfützenstand nicht benutzbar waren, direkt an der E6, die wir ja eigentlich nicht fahren wollten, die aber überraschend schön ist. Dazu muß man wissen, daß die E6, einzige durchgehende Süd-Nord-Verbindung von Trelleborg bis zum Nordkap, zuweilen einfach ein Sträßchen ist, bei Brücken sowieso häufig einspurig, sonst zwar zwei- aber keineswegs großspurig. Man fährt höchstens 90 km/h, das aber auch selten, es kommt auch vor, daß man 40 km/h oder 20 km/h fährt. Natürlich gibt es die Kachelmänner, die wir auch schon gesprochen haben, die nämlich die E6 in 3 Tagen bis zum Nordkap hochkacheln, was die davon haben, ist uns schleierhaft. Da die Nächte natürlich recht hell sind, kann man die ja auch durch-kacheln. Jedem das Seine!
Nach wohldurchschlafener Nacht - es fahren doch nicht sooo viele nachts! - besuchen wir die entzückende Holzhausstraße in Mossjöen.
Ob wir jemals zuvor eine solche Tankstelle gesehen haben?


Ziwschen den Häusern immer wieder Blicke auf den See


Cafe, Hotel und Restaurant sowie Einkaufsladen













Fru Haugans hat die Flügel gestreckt (siehe oben)

Kanalisation

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Norway in a nutshell Teil 1

Für die Tage vom 16.8. bis zum 20.8. haben wir uns ein kleines "Norway-in-a-nutshell"-Programm für unseren Besuch ausgedacht. Die Eckdaten sind: Ankunft Flughafen Bergen 16.8. 15:45 - Abflug Stavanger 21.8. 7:30.  Natürlich spielt das Wetter nicht mit, ist sozusagen wieder mal ganz bis mäßig schlecht. Außerdem ist ein Tunnel für Wochen gesperrt, den wir eigentlich benutzen wollten: ein LKW war dort ausgebrannt. An der Straße nach Odda stehen wir  "im Stau" an der Fähre, die wir überhaupt nicht nehmen wollten, weil ein Felsbrocken auf die Straße gefallen ist und diese nun auch gesperrt ist.  Auch das ist Norwegen!  - Die Unternehmungslust kann das alles trotzdem nicht trüben, und es gibt auch so genug zu sehen und zu erleben. Zunächst Bergen by night und eine Übernachtung neben der Eislaufhalle, aus der regelmäßig große Schneehaufen geschoben werden. Bergen ist beschwingt und ganz anders, als wir es gewohnt sind: Menschen auf der Straße, kontaktfreudig, gespr...

"Ich denke sowieso mit dem Knie" Joseph Beuys

Unsere Küche ist ungefähr so groß wie der Stellplatz, den wir in der vergangenen Nacht hatten. Im WoMo muß man sich jede Handlung genau überlegen: wohin setze ich meinen Fuß, um keinen Hund zu treten, was muß weggeräumt werden, damit es beim Fahren nicht klappert, beim Kochen spare ich mit Energie, mit Wasser, mit Platz. Es ist innen eng, dafür außen sooooooo weit: die ganze Welt! Ungeahntes, Neues, Wieder-Entdecken, Vertiefen!  Direkt vor der Türe, und dazu viel Zeit, sich zu nähern, wahrzunehmen und  zu verstehen. In unserer großen Küche daheim gibt es dieses Gefühl nicht so unmittelbar.                      "Golden Gate Bridge" vom Niederrhein, Deutschlands längste Hängebrücke                               ...

Caius ist ein Dummkopf

In C.´ s Kindheit war dies ein Radio-Hörspiel, das wir regelmäßig hörten: Wir entdeckten das Buch heute im LWL-Römermuseum in Haltern. Hier war vor rund 2000 Jahren während der Eroberung Germaniens durch die Römer einer der wichtigsten Truppenstandorte. Damit haben wir - fast! - den Bogen zum letzten Reisebeginn in der Nähe der Porta Westfalica geschlagen, wo Herrmann der Cherusker, auch Arminius genannt, die Römer im Herbst 9 n.Chr. entscheidend schlug. Eine Armee von 20 000 Mann wurde vernichtet und damit ein Ende der Vorherrschaft der Römer in Germanien gesetzt. Im äußerst sehenswerten Museum gibt es nicht nur viele interessante Fundstücke zu bestaunen, sondern auch eine Playmobil-Armee Römer (Dauerleihgabe der "Sendung mit der Maus"), die kreuz und quer durch die ganze Ausstellung eindrucksvoll veranschaulicht, w i e  r i e s i g die 17. 18. und 19. Varus-Legion waren (insgesamt ca. 12 km lang). www.lwl-roemermuseum-haltern.de Als die Römer frech geworden, si...