3.7.2013
So, jetzt wollen wir es endlich wissen:
Wir packen zusammen und fahren bis zum Talschluß. Dort trifft uns der Schlag: Unmengen von Reisebussen (wann die wohl alle unbemerkt an uns vorbeigekommen sind?) und anderen Fahrzeugen parken auf engstem Raum, es herrscht Menschengewimmel, das sonst so gemütliche Norwegen scheint hier ein bißchen durchzudrehen. C. wird gleich von einem Busfahrer angemacht, weil sie nicht schnell genug an einer engen Stelle ausweicht. Naja, unsere Laune kann das nicht wirklich trüben, machen wir uns auf den etwa 3 km langen Weg zum ewigen Eis.
Dagfinn hatte übrigens nicht recht: das Wetter ist ziemlich durchwachsen, nieselig, und je höher wir kommen, umso mehr pfeift ein eiskalter Fallwind uns entgegen. Die Hunde bleiben besser angeleint, denn nicht nur herrscht ein reger Fußgängerverkehr, auch fahren sogenannte "Trollautos", offene Wagen, vornehmlich besetzt mit jungen Japanern in Mundschutz und Wollhandschuhen, den breiten Weg hoch.
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Hier wird man schon von der Gischt naß |
In der zweiten Hälfte des 19.Jhdts gabe es eine kleine "Eiszeit", eindrucksvoll ist hier am Wegrand immer wieder markiert, wie weit damals das Eis reichte.
Nun ist es von dieser Endstation der Trollautos noch eine etwa 20minütige Wegstrecke, die nur von wenigen genutzt wird, so daß wir seiner Majestät doch einigermaßen ungestört begegnen können.
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Steintrolle |
Dies ist nur eine sogenannte Zunge, das gesamte Gletschergebiet ist riesig. Man kann es sich auf google-earth ganz gut von oben begucken. Wir sind hier nur auf etwa 150 m ü.M. und trotzdem fühlen wir uns hochalpin. Es ist nicht wirklich kalt, aber ab und zu fegt eine eisige Windbö über uns hinweg.
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Der Blick zurück ist auch nicht schlecht |
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Steintor. Falls der Gletscher gerade jetzt kalbt, sind wir hier vielleicht sicher |
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neugierige Ziegen |
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Sehr zufrieden mit dem ersten Teil des Tages! |
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C´s Lieblingswasserfall |
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