21.6.
Nun sind wir - nach all dieser intakten Natur - an einem Ort gelandet, der komplett zerstört aussieht.
Heutzutage steigen keine Schwefeldämpfe mehr auf, und es ist still, wenige Besucher unterwegs, die Sonne scheint und wir wandern einmal den 1,6 km langen Weg um die Mine herum.
Er scheint beliebt zu sein bei Joggern und Hundebesitzern. Fraglich, ob die verjüngende und lebenserhaltende Wirkung des Vitriols immer noch eintrifft, C. die morgen 63 wird, fragt sich das natürlich besonders. Die alten Gebäude jedenfalls machen einen etwas windschiefen, aber frischen Eindruck.
Das Rätsel der roten Häuser wird hier nun auch endgültig aufgeklärt:
Im 18.Jhdt war es in Schweden Gesetz, daß alle Häuser und öffentlichen Gebäude mit Falu Rödfärg gestrichen wurden.
Für Menschen, die aus dem Ruhrpott kommen, sind viele Zuammenhänge nachvollziehbar.
Trotzdem freuen wir uns, nicht ohne einen Kupferbrocken "mitgehen zu lassen", dieser Stätte den Rücken zu kehren.
Eine Reverenz erweisen wir Selma Lagerlöf (Gösta Berling, Nils Holgerson, Hem och stat u.v.a.), die in Falun einen Teil ihres Lebens verbrachte.
Schließlich erreichen wir den Siljan-See bei Rättvig, das Ziel unserer Mittsommer-Träume.
Nach nun rund 1500 km Fahrt wollen wir hier ein paar Tage rasten und das bisher Erlebte verarbeiten.
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