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Karlskrona und der Regen













Der Stortorget










Frohgemut machen wir uns auf den Weg und fahren durch die zauberhafte Landschaft auf guter, recht unbelebter Straße weiter gen Norden.

H. möchte sich Karlskrona anschaun, die auf lauter Schäreninseln gebaute Vorzeigestadt Karls XI, die  der Festungsarchitekt Erik Dahlbergh und Admiral  Hans Wachtmeister 1680 entworfen haben.

Eigentlich schreckt die Beschreibung mit rechtwinkligem Straßennetz und durchbuchstabierten Stadtvierteln etwas ab, wir merken aber nicht viel davon.

Wir finden, wie immer, problemlos einen Parkplatz und begeben uns entzückt in Richtung der bunten Holzhäuser. Es geht ständig bergauf und bergab, so ein Schären-Steinbrocken ist halt rund! H. findet, die Stadt sei eine Art San Francisco: gebirgig und mit Holzhäusern. Nur auch sehr verschlafen, das mag in San Francisco anders sein.

Als wir den Stortorget erreichen, fängt es an zu schütten. Wir flüchten uns in ein Café, genehmigen uns einen Tee und hoffen auf besseres Wetter, wollen wir doch unbedingt noch dem Gubben Rosenbom (nachzulesen bei Aufzeichnungen des Heimatdichters Swahn und Selma Lagerlöfs „Nils Holgerssons wunderbare Reise“) einen Besuch abstatten.

Bis wir bei ihm ankommen, um etwas Geld unter seinen Hut zu legen, sind wir bereits pitschenaß. Außerdem hat sich der echte in der geschlossenen Admiralitätskirche versteckt. 
Es gibt aber auch hier noch so viele sehenswerte Ecken, dass wir nicht den direkten Heimweg antreten können.

Am Ende  haben wir es dann doch sehr eilig. Der arme Harry tritt in ein Loch im Straßenpflaster, stürzt, holt sich eine Platzwunde an der Hand, sonst gottseidank nichts Schlimmes.

Wundversorgung im WoMo, kompletter Kleiderwechsel, Hunde abtrocknen, das Bad wird zum Trockenraum umfunktioniert.


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