13.6.2013
Wir haben gestern Lüneburg links
liegengelassen, weil wir Angst vor dem Hochwasser hatten, und sind direkt nach
Osterholz-Scharmbek gefahren, wo wir C´s dänische Freundin besuchen.
Nach einem netten und langen Abend
auf dem Balkon in sommerlicher Lauheit und bei schon deutlich länger
hellbleibendem Himmel machen wir es unkompliziert und nächtigen auf einem
Parkplatz hinter dem Kindergarten. Abgesehen von schwüler Witterung konnten wir
uns über keinerlei Störungen beklagen, sind aber nach der kurzen Nacht heute
Morgen nicht mehr so sehr auf „Stadt“ und die dazugehörige Hektik eingestellt.
Ursprünglich wollten wir ja nach Lübeck. Stattdessen fahren wir ins Teufelsmoor
nach Worpswede.
"Zitzen" als Dorferklärer: drückt man sie, ertönt aus dem Lautsprecher dazwischen eine Ortsinformation
der "Dortmunder, sogar Hörder"
Schöne Ausstellung über malende Frauen des 19.Jhdts und draußen Frauenskulpturen
Wir treffen viele nette Menschen,
vor allem hundebegeisterte, die immer gleich ihre Brieftasche zücken, um uns
Bilder von ihren eigenen Hunden zu zeigen.
Wegen zunehmend schlechteren
Wetters – die Temperaturen fallen im Lauf des Tages um fast 10° und es regnet
immer häufiger – beschließen wir, den Tag faul ausklingen zu lassen. So sind
wir nun in Pelzerhaken gelandet, nur etwa 150 m von der Ostsee entfernt, unweit
des niedlichen alten Backstein-Leuchtturms.
Wir haben uns ein Linsensüppchen
gekocht, sind erfreut über unsere Solarzellen, die trotz des trüben Wetters
unseren Stromverbrauch immer wieder zuverlässig ausgleichen, haben die Markise
ausgefahren, um vor Regen geschützt zu sein und genießen einen ruhigen Abend
mit Vogelgezwitscher und ein bisschen „Abendstille“ auf der Geige.
Nun, inzwischen scheint es sich einzuregnen.
Unsere Markise dürfte diesmal jedem Sturm gewachsen sein, H. hat sich mit
kolossalen Erdhaken eingedeckt, die in den Boden geschraubt und ganz unten an
den Ständern eingehakt werden und daher unsichtbar sind; der Sturm, wenn er denn käme, würde sich
wundern! Also lässt C. die Markise draußen, die ja jetzt sowieso nass ist und
verzieht sich samt Laptop ins Innere der
Karre, wo H. und die Hunde schon sind. Bei gemütlichem Regengeräusch ein
Lesestündchen vor dem Schlafengehen erscheint jetzt sehr attraktiv.
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