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Ein ziemlich schwarzer Tag

noch immer 26.6.2013

Nachdem wir im Regen in Tandalen weggefahren waren, im (gespenstisch leeren, sowohl was die Regale als auch die Käufer angeht) Supermarkt noch einen Einkauf getätigt hatten, getankt, eine Pizza gekauft und im WoMo verspeist, alles bei strömendem Regen, machten wir uns auf den Weg gen Norge. 
Unspektakulärer  Grenzübergang, wir fragen uns gerade, warum wir das Theater mit dem schwedischen Tierarzt machen mußten, dafür sind die Straßen schlechter als in Schweden und der Verkehr deutlich stärker. Und die Landschaft ist auch nicht mehr so idyllisch.......
Dafür landen wir aus Zufall bei  einer Pinkelpause an einem Kriegerdenkmal, an dem auch auf deutsch darüber berichtet wird, was die Deutschen in Norwegen für unglaubliche Aktionen geplant und ausgeführt haben, um das Land in ihre Gewalt zu bekommen. Bedrückend und beschämend! 1940 flüchtete der damalige König Haakon in die Gegend von Elverum, weil er sich den Deutschen nicht ergeben wollte und entging nur knapp einem Anschlag.

Der Regen strömt, der Verkehr nimmt zu. Fahren ist anstrengend.
Schließlich erreichen wir Hamar, unser heutiges Ziel, denn wir müssen unbedingt etwas wegen unserer antiken Gasflasche unternehmen. Ohne vernünftige Gasversorgung können wir nicht weiter. Ein Besuch im Baumarkt hilft uns erst mal nicht, die anderen, dafür eventuell zuständigen Geschäfte sind bereits geschlossen.
Ziemlich frustriert beschließen wir, eine Nacht auf dem Parkplatz hinter der berühmten Eisschnellaufhalle (vormals Olympiahalle) - ein umgedrehtes Wikingerschiff - zu verbringen, um am nächsten Morgen in der Nähe des Industriegebiets zu sein.
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Ja, die Architektur ist schon großartig: ein umgedrehtes Wikingerschiff, es soll die größte Sporthalle der Welt sein

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