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Auf dem Schiff



14.6.2013

Fähre Travemünde-Trelleborg (22:00 bis 7:30)

Ja Pustekuchen! Mitten in der Nacht, nach mehr als ausreichend Regen und danach heftigem Wind (kurzum: die Markise wurde gewaschen und getrocknet) mussten wir doch mitten im Dunklen noch raus, um dat Dingen einzufahren, zu gewaltig wurden uns die Windgeräusche. Danach war himmlischer Friede, und C. konnte ihren Traum zu Ende träumen.
Nach diesen gewaltigen Anstrengungen beschließen wir, den Tag friedlich anzugehen. Gemütliches Frühstück draußen im Vogelgezwitscher der hohen Bäume (Akazie, Ahorn), danach eine gemächliche Radtour auf dem sehr komfortablen Radweg, der bis nach Grömitz führt.
Entdeckungen unterwegs:




Gegen Nachmittag rüsten wir uns zum Aufbruch. Wir wollen um 22 Uhr die Fähre von Travemünde nach Trelleborg nehmen. Duschen und Haareföhnen in der Karre funktionieren  wunderbar, C. nimmt diese Bequemlichkeit nach Möglichkeit in Anspruch. Aufräumen und das Nachtgepäck für die Fähre packen, auf der wir eine Vierbettkabine mit Haustieren gebucht haben.
Das Einchecken in Travemünde ist eine angenehme Angelegenheit, kein Vergleich mit dem Verwaltungsakt in Calais nach England.
Schon bald sind wir an Bord und checken die Möglichkeiten. Großes Erstaunen bei Hund und Mensch bei der Entdeckung der Hundetoilette (Die Hunde mochten sie übrigens nicht. Als erfahrene Mitreisende im Autoreisezug sind sie es durchaus gewöhnt, über Nacht mal 12 Stunden auszuhalten, und das tun sie lieber, als sich so einer Toilette zu bedienen – geht’s uns Menschen nicht auch manchmal so?) 


Unsere  Kabine ist ausreichend komfortabel, sogar mit einem Komplettbad ausgestattet, von dem wir am folgenden Morgen gern Gebrauch machen.





 hier verlief früher die DDR-Grenze


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