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Triest-Cres 30.6.2012

Im Nachhinein betrachtet ein grauenvoller Tag.

Unsere Idylle in San Rocca war doch nicht von der Art, die uns zum Bleiben nötigte.
Ein Spaziergang mit den Hunden morgens um 6 auf der Ministraße zur Grenze brachte uns die Begegnung mit mehreren Hühnern, frühaufgestandenen Einkäufern, selbstbewußten Katzen (die unseren eigentlich schüchternen Hunden gehörig raison einjagten). Die Mücken mückten schon wieder ordentlich und die Zikaden verstärkten durch ihr Gebrülle die bereits vorhandene Hitze.
Also packten wir zusammen, freundlich bepinkelt von einigen kleinen Schoßhunden unserer Nachbarschaft, deren Herrinnen das scheinbar als völlig normal betrachteten.
Irgendein netter Mensch hatte uns empfohlen, wir sollten nach Kroatien auf die Insel Cres fahren.
Slowenien ist ein kleines Land, das man schnell durchquert hat. Selbst, wenn man, wie C. brav 90 kmH fährt.
aaaaaaaber: vor der Grenze nach Kroatien ein 4,5 km langer Stau, warum auch immer!
Der nächste Stau erwartete uns an der Mautstation der Autobahn.
Der darauffolgende Stau war an der Fähre zur Insel Cres.
Wir warteten hier etwa 3 Stunden.
Nach der Überfahrt konnten wir zwar etwas fahren , aber die einzige Straße auf Cres ist teilweise so eng, daß man schon sehr schmerzbefreit sein muß, wenn einem ein größeres Fahrzeug entgegenkommt. Wir hatten eine Empfehlung für einen Platz von den Freunden aus Sexten, mit denen wir uns da treffen wollten. Zwei Minuten auf diesem Platz reichten völlig aus, um ein Urteil zu bilden. HIER NICHT!
Also noch weitere 60 km auf dieser Straße nach Süden. Nach Mali Loscni.






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