The weather was not nice any more. Wir machten neue WoMo-Erfahrungen in Form von Markisenstörungen. Eigentlich waren wir gewarnt, weil nette Menschen in unserer Abwesenheit die Markise wegen Windböen für uns eingekurbelt hatten. Bis dahin gingen wir nämlich einfach immer weg und ließen alles halbwegs, wie es ist. Gut, die netten Menschen hatten es lieb gemeint, wir kurbelten aber die Markise wieder raus - es ist eben gemütlicher. Am Abend wollten wir einen Film sehen. Es war regnerisch, drinnen sehr gemütlich. Plötzlich und ohne Vorwarnung brach ein ungeheures Unwetter los:
Hühnereigroße Hagelkörner, Sturmböen. Die Markise flatterte im Wind wie ein Taschentuch und drohte, samt den Ständern übers WoMo zu schlagen.
Mit vereinten Kräften brachten wir das Ungeheuer zum Schweigen, legten den Tisch um und die Stühle dazu, nicht ohne uns einige blaue Flecke von den bösen Hagelkörnern zu holen.

Hier ein Versuch, den Hagel zu fotografieren. Da war er aber schon etwas geschmolzen.
Im Innern des WoMos war es sehr gemütlich, nachdem wir uns komplett aus- und umgezogen und den nassen Boden wieder aufgewischt hatten. C. hatte Semmelknödel mit Steinpilzsauce gekocht, die waren zwar während Rettungsaktion kühl geworden, schmeckten aber immer noch gut. Wir bedauerten von Herzen unsere Nachbarn in den Zelten: einen sehr netten Jongleur aus den Niederlanden mit seiner Familie, ein junges Ehepaar aus Bauzen, deren Abendgetränke wir immer in unserem Gefrierfach kühlten.
Das Unwetter dauerte gut zwei Stunden. C telefonierte einen Großteil der Zeit unter ihrer Bettdecke (wegen dem Lärm! Hagelkörner auf dem Dach des WoMos, dazu der gewaltige Donner, das ist schon so laut, daß man kaum sein eigenes Wort versteht) mit dem Sohnemann (über Skype). Es waren sicherlich drei oder vier Gewitter gleichzeitig, die sich entlang der Bergkette austobten und dort sozusagen aufgehängt hatten. Ein fantastisches Schauspiel!
Am folgenden Morgen fand eine regelrechte Odyssee statt. Wir blieben, denn wir hatten noch einiges vor.
Natürlich hat das Dach jetzt auch Hagelschäden. Shit happens!
Jetzt aber:
MARIBOR








Was zuallererst auffällt, sind die vielen Bars. Die Barkultur ist überdurchschnittlich gepflegt, auch das Mobiliar scheint extra für den großen Auftritt 2012 überall erneuert worden zu sein, manchmal erscheint es etwas merkwürdig, die ultramodernen Flechtmöbel in den alten Gassen und vor renovierungsbedürftigen Fassaden zu sehen.

*********


Hier speisen wir vorzüglich - natürlich auf eleganten Bastmöbeln! die ich nicht fotografiert habe - das bisher beste Essen in Slowenien: Oktopus aus dem Ofen mit Frühlingszwiebeln, Oliven, Kapern und Backkartoffeln, Backe vom Spanferkel mit geröstetem Gemüse.....sehr, sehr gut!



Stadtmuseum









Antiquariat und Angebot


Schaufenster






Rathaus



Pestsäule

Begegnung mit Heiko Beck und seiner Frau


Der Aktionskünstler Heiko Beck haust in einem schönen, aber ziemlich verfallenen Haus am Rathausplatz.
Auf die Organisatoren der Kulturhauptstadt 2012 schimpft er genauso wie seine Frau, die aus Maribor stammt. Bezeichnenderweise wurde das Kultusministerium just in dem Jahr abgeschafft, in dem Maribor Kulturhauptstadt wurde.

Beck: Alles, was man an Vorurteilen über den Balkan so haben kann, wird hier bestätigt: Verträge werden erst gar nicht geschlossen, und wenn, werden sie nicht eingehalten. Geld hat er, dessen Vertrag seit Januar 2012 läuft, erst vor ganz kurzer Zeit gesehen, und das auch nur auf massiven Druck.
Trotzdem wollen sich die beiden in Slowenien ansiedeln und haben sich ein kleines Bauernhaus in den Bergen bei Maribor gekauft, mit zwei Eseln, etwas
Wald ( fürs Feuerholz), und einem kleinen Weinberg. Freitag, den 13. wollten sie ursprünglich das Geld (45 Tsd €) überweisen, haben es aber vertagt, weil sie "zwar nicht abergläubisch sind, aber man weiß ja nie...."




Hühnereigroße Hagelkörner, Sturmböen. Die Markise flatterte im Wind wie ein Taschentuch und drohte, samt den Ständern übers WoMo zu schlagen.
Mit vereinten Kräften brachten wir das Ungeheuer zum Schweigen, legten den Tisch um und die Stühle dazu, nicht ohne uns einige blaue Flecke von den bösen Hagelkörnern zu holen.
Hier ein Versuch, den Hagel zu fotografieren. Da war er aber schon etwas geschmolzen.
Im Innern des WoMos war es sehr gemütlich, nachdem wir uns komplett aus- und umgezogen und den nassen Boden wieder aufgewischt hatten. C. hatte Semmelknödel mit Steinpilzsauce gekocht, die waren zwar während Rettungsaktion kühl geworden, schmeckten aber immer noch gut. Wir bedauerten von Herzen unsere Nachbarn in den Zelten: einen sehr netten Jongleur aus den Niederlanden mit seiner Familie, ein junges Ehepaar aus Bauzen, deren Abendgetränke wir immer in unserem Gefrierfach kühlten.
Das Unwetter dauerte gut zwei Stunden. C telefonierte einen Großteil der Zeit unter ihrer Bettdecke (wegen dem Lärm! Hagelkörner auf dem Dach des WoMos, dazu der gewaltige Donner, das ist schon so laut, daß man kaum sein eigenes Wort versteht) mit dem Sohnemann (über Skype). Es waren sicherlich drei oder vier Gewitter gleichzeitig, die sich entlang der Bergkette austobten und dort sozusagen aufgehängt hatten. Ein fantastisches Schauspiel!
Am folgenden Morgen fand eine regelrechte Odyssee statt. Wir blieben, denn wir hatten noch einiges vor.
Natürlich hat das Dach jetzt auch Hagelschäden. Shit happens!
Jetzt aber:
MARIBOR
Was zuallererst auffällt, sind die vielen Bars. Die Barkultur ist überdurchschnittlich gepflegt, auch das Mobiliar scheint extra für den großen Auftritt 2012 überall erneuert worden zu sein, manchmal erscheint es etwas merkwürdig, die ultramodernen Flechtmöbel in den alten Gassen und vor renovierungsbedürftigen Fassaden zu sehen.
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Hier speisen wir vorzüglich - natürlich auf eleganten Bastmöbeln! die ich nicht fotografiert habe - das bisher beste Essen in Slowenien: Oktopus aus dem Ofen mit Frühlingszwiebeln, Oliven, Kapern und Backkartoffeln, Backe vom Spanferkel mit geröstetem Gemüse.....sehr, sehr gut!
Stadtmuseum
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Rathaus
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Begegnung mit Heiko Beck und seiner Frau
Der Aktionskünstler Heiko Beck haust in einem schönen, aber ziemlich verfallenen Haus am Rathausplatz.
Auf die Organisatoren der Kulturhauptstadt 2012 schimpft er genauso wie seine Frau, die aus Maribor stammt. Bezeichnenderweise wurde das Kultusministerium just in dem Jahr abgeschafft, in dem Maribor Kulturhauptstadt wurde.
Beck: Alles, was man an Vorurteilen über den Balkan so haben kann, wird hier bestätigt: Verträge werden erst gar nicht geschlossen, und wenn, werden sie nicht eingehalten. Geld hat er, dessen Vertrag seit Januar 2012 läuft, erst vor ganz kurzer Zeit gesehen, und das auch nur auf massiven Druck.
Trotzdem wollen sich die beiden in Slowenien ansiedeln und haben sich ein kleines Bauernhaus in den Bergen bei Maribor gekauft, mit zwei Eseln, etwas
Wald ( fürs Feuerholz), und einem kleinen Weinberg. Freitag, den 13. wollten sie ursprünglich das Geld (45 Tsd €) überweisen, haben es aber vertagt, weil sie "zwar nicht abergläubisch sind, aber man weiß ja nie...."
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